Meine Güte, was war ich aufgeregt vor der Veröffentlichung von Automatic! Denn Don Broco sind eine der wenigen Bands, für die ich mir meine Gliedmaßen abhacken würde, um sie live zu sehen, aber beim Hören der einen oder anderen vorab veröffentlichten Single musste ich schon manchmal das Gesicht verziehen. Seit heute ist das gute Stück nun in Gänze draußen und wir wollen einmal sehen, ob sich der Trend der Singles durch das Album durchzieht.
Marina and The Diamonds veröffentlichen mit Froot ihr drittes Studioalbum und was soll ich sagen… „She’s back and I’m really diggin it!“ Diesmal schrieb sie alle Texte selbst und arbeitete mit nur einem Producer, nämlich Dave Korsten (u.a. Bat for Lashes) zusammen. Eine weise Entscheidung, es scheint, als sei sie endlich angekommen, stimmlich sowie musikalisch.
Singer/ Songwriter gibt es ja mittlerweile im Übermaß. Da fragt man sich langsam, wie es dem ein oder anderen noch gelingen soll aus der Masse hervorzustechen?
Was auch immer man Linkin Park in den Kaffee gemischt hat, sie sollen es definitiv weiter zu sich nehmen. Von vielen Seiten hörte man zu den letzten Alben, dass es nicht mehr Linkin Park waren; dass die Band um Frontmann Chester Bennington zu soft geworden ist; dass es selbst dem Mainstream zu Mainstream war.
Taking Back Sunday gehören zu den Bands, welche mit schöner Regelmäßigkeit Alben veröffentlichen. Drei Jahre ist es her, seit der Vorgänger von Happiness Is, ganz simpel Taking Back Sunday betitelt, in die physischen und virtuellen Regale der Plattenläden gestellt wurde. Hört man sich durch die Diskographie der Band, fällt als erstes auf, dass man mit jedem Album einen kleinen Schritt weiter in Richtung Erwachsenwerden gegangen ist.
Wenn ich das erste mal Lieder von einem Künstler höre, der mir gänzlich unbekannt ist, dann tue ich das gerne unvoreingenommen ohne mich über ihn schlau zu machen. Als ich die Songs von Dave Hause zugeschickt bekam, tat ich genau das, und was ich zu hören bekam, erinnerte mich stark an eine Mischung aus Social Distortion und Bryan Adams. Als ich das einer Kollegin sagte, fragte sie mich „Wie klappt denn das?“ und ich antwortete „Verdammt gut.“
Wer rastet, der rostet. Ein altbekanntes Sprichwort, an das sich In Extremo wohl nie halten werden. Aber das ist auch gut so, denn so kann man sich sicher sein, in regelmäßigen Abständen mit Kunstwerken beglückt zu werden. Zwei Jahre nach Sternenreisen legen die Mannen um Micha Rhein mit Kunstraub nach. Dass ein tatsächlicher Kunstraub als Name für das Album Pate stand, ist natürlich eine nette Idee, mit der die Band bei der Vermarktung gut spielen konnte.
Hier sitze ich nun und rezensiere das neuste Album dieser großartigen „Post-Hardcore“-(=Emo) Band aus England und habe doch das Gefühl, dass es sich hier um eine ganz andere Gruppierung handeln muss. Und woran liegt das? Ja, genau: am Ausstieg von Dan Brown, dem Shouter mit dem großen Mund, der nun lieber einen auf Management macht.
Auch wenn sein Ausstieg mitten in die Aufnahme-Zeit von Maybe Today, Maybe Tomorrow, kurz MTMT fiel, hört man auf diesem Album keine einzige gesungene oder geshoutete Zeile mehr von ihm.
Wer sich in der Gothic Szene bewegt hat mit Sicherheit bereits von Emilie Autumn gehört. Wer immer noch nicht mit ihr bekannt ist, sollte dies schleunigst tun, denn Emilie Autumn ist mehr als das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Denkt man, es hier mit einer ausgeklügelten Kunstfigur zu tun zu haben, der wird sich seines Irrtums schnell bewusst, je mehr man von ihr liest oder auch hört. Jedes ihrer Songs ist ein Teil von ihr und dessen, was sie ausmacht. Ein weiterer Teil hat sie nun mit dem lang erwartendem neuen Album Fight Like A Girl – kurz F.L.A.G. – veröffentlicht, das man einfach nur als pompöse opulente Rockoper beschreiben kann. Deswegen nehmen Penny und ich euch mit auf eine kleine Exkursion in die Welt von Emilie Autumn und ihren Bloody Crumpets und zeigen euch, worum es bei diesem Album geht.
Fünf Jahre mussten Fans des kalifornischen Duos Blaqk Audio auf etwas Neues warten und wer sich nun denkt ‚Wer?‘, dem stelle ich die Herren Davey Havok und Jade Puget vor, auch bekannt für ihr Wirken in der Band AFI. Und wer jetzt immer noch nicht weiß, was er sich vorzustellen hat, dem mach ich es noch einfacher: Nehmt die beiden Briten von Hurt, packt sie für ein Jahr nach Kalifornien und ihr bekommt Electropop Deluxe, nur mit weniger Wehmut in der Stimme und dafür mit mehr verstecktem Sex.
Es ist tatsächlich schon 5 Jahre her, dass The Crüxshadows ihr letztes Album Dreamcypher rausgebracht haben. Nach einigen No1-Singles in den Dancecharts, unschönen Streitigkeiten mit ihrer letzten Plattenfirma Dancing Ferret Discs und der Geburt von Tochter „Anmi“ waren nun wieder genügend Ideen, genügend Kraft und Zeit da, um As The Dark Against My Halo fertigzustellen. Diese Platte ist laut Sänger und Mastermind Rogue 100% CXS, da er als Chef der neuen, bandeigenen Plattenfirma nun in der Lage war, alles selbst zu machen.
Und war direkt aus den Lautsprechern schallt, sind auch 100% CXS
Um direkt ehrlich zu sein, schaute ich etwas verdutzt auf die CD, als diese in meinem Briefkasten lag, denn der Name sagte mir so gar nichts. ‚Newcomer‘ war mein erster Gedanke, doch bei einer kleinen Google-Recherche fand ich dann heraus, dass dies sogar schon der zweite Silberling der Band Tyler ist.
Drehen wir die Uhr ein Jahr zurück. Nach drei Jahren Pause veröffentlichten die Killerpilze ihr drittes Album in guter alter Punk-Pop-Rock-Manier. Nun streichen wir das Pop und setzen den Rock in Klammern und schon haben wir das neueste Meisterwerk rund um Jo, Max und Fabi mit dem Namen Ein bißchen Zeitgeist.
Mit dem vierten Studioalbum der Finnen von Poets of the Fall, überreicht die sechsköpfige Band ihren Hörern ein Ticket zum Twilight Theater. Mit Harlekin, rotem Vorhang und dem bereits erwähntem Ticket schneit der Silberling ins Haus, passend zu dem selbsternannten Genre der Band: Cinematic Rock.
Es war einmal in einem fernen Land namens Österreich eine Band mit dem Namen Rooga, die seit 2006 im musikalischen Düsterwald ihr Unwesend treibt. Die vier wackeren Barden samt Fronfrau Katrin Tratz brachten bereits 2008 einen Silberling mit dem Namen Leaving the Scene in die Welt und wollen nun mit ihrem neuen Werk Behind the Mirror ihre neusten musikalischen Ergüsse hinaus tragen.