Wisst Ihr noch? So ab 2005? Als wir alle auf einmal Emo waren und gefühlte 54323453 Bands gefeiert haben, die uns endlich verstanden haben? Als unser Traumurlaub die Vans Warped Tour in den USA war? Das kam mir alles wieder in den Sinn, als ich zum ersten Mal in Chemical Warfare reinhörte und den Opener Lightning Strike abspielte.
Fünf Jahre hat es gedauert bis man in den Genuss einer neuen Platte von Taylor Momsen und Co. kommen durfte. Warum das Ganze so lange gedauert hat? Das dürfte damit zusammenhängen, dass Sängerin Momsen seit dem Release des Vorgängers Who You Selling For einige Schicksalsschläge in Kauf nehmen musste, angefangen mit dem Tod ihres Freundes, Mentors und unser aller Ikone Chris Cornell im Jahr 2017, gefolgt vom Unfalltod ihres langjährigen Produzenten Kato Khandwala ein Jahr später.
Mit Motionless In White besucht uns zwischen dem 21. November und dem 4. Dezember 2019 eine der konstantesten und konsistentesten Metalcore-Bands der gegenwärtigen US-Musikszene. Ihr fünftes Album „Disguise“ bringt die Band im Winter auf große UK, Russland und Europa-Tournee für sechs Shows auch nach Köln, Hamburg, Berlin, Dresden, München und Karlsruhe.
Nachdem sich ihre „Europa“-Touren bisher in der Regel auf wenige Auftritte im Westen Deutschlands, den Benelux-Staaten und Paris beschränkte, weiteten sie die Tour zu ihrem letztes Jahr erschienenen Album Technology nun endlich auch auf östlichere Gefilde aus und so führte der Tourplan die Band an diesem Donnerstagabend ins Berliner Bi Nuu.
Am 6. November machten die Briten von Nothing But Thieves mit ihrer Broken Machine Tour Halt in der Hauptstadt und bespielten mit einem wunderbaren Alternative-Pop-Rock-Line Up das Berliner Astra. Mit von der Partie waren die Franzosen von The Blackmordia sowie die nicht ganz unbekannten Jungs von Deaf Havana aus Norfolk/UK.
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